In Puerto Madryn erledigen wir wieder einmal unsere anstehenden Infrastruktur-Pendenzen. Geld wechseln, Wäsche, Homepage, Emails, Camping suchen, Wasser tanken, Kassette leeren, einkaufen. Der ACA Camping oben am Hügel ist soweit sauber, allerdings recht exponiert und windig. Die Ebbe vom Meer unten stinkt gewaltig.

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Wir fahren weiter südwärts zum Punta Tombo, der riesigen Pinguinenkolonie. Die Strasse ( 190km ) ist gut asphaltiert, nur die letzten 25 km Ripio und somit ganz passabel. Ueber 650000 Magellan-Pinguine erwarten uns, verteilt auf eine Riesenfläche, und die meisten brüten ihre Eier und sind versteckt unter den verstaubten und vertrockneten Sträuchern. Einige hoppsen in Verbund ins Meer, wo sie sofort wegtauchen, einzelne bewegen sich zurück in die weit entfernten Höhlen. Dazwischen grasen die Vicunias ungestört und zusammen mit vielen Vögeln ergibt sich ein unglaubliches Konzert…..

hier bin ich Chef 1,2,oder mehr eier ... umgheit Zwillinge

Wir übernachten vor dem Eingang zum Park, erleben eine wunderbare Nacht in Stille und in Sicht des Kreuz des Südens. Morgens fahren wir zurück, vor lauter Freude vergessen wir das Deckfenster zu schliessen…. den 20 entgegen kommenden Bussen und ihrem Staub sei Dank.

Ueber Trelew fahren wir quer durchs Land Richtung Chile. Wir lassen unser Brujito fein waschen, schön sauber sieht er danach aus. Nur leider geht danach die Hupe nicht mehr. Wir übernachten am Fluss Chubut unterhalb des Stausees Dique Florentino Ameghino. Grüner Fluss, grüne Bäume, rote Felsen und Adler die kreisen. Der Camping verlassen, verlottert, aber der Strom gratis. Leider ist es in der Nacht  eher laut.

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Wir reisen weiter Westwärts, den Anden entgegen. Die Landschaft wird immer karger, vereinzelte Schafe und Pferde trotzdem, aber es wird auch hügeliger. In der Ferne die ersten Berge mit Schnee-Resten. Wir übernachten in Tecka hinter einer YPF-Tankstelle. Wieder mal kein WiFi, wir essen im Brujito und Maieli macht Gschwellti und geräucherten Fisch.

Nächster Halt ist Esquel, wo wir eine Pause einlegen wollen. Die Berge werden gewaltiger, der vorhandene Schnee auch, der Wind legt zu, und die 3 vorhandenen Campings zu, oder verlottert und und und…..es ist schon unglaublich. So schön angelegte Camping, mit ursprünglich mal vorhandener Infrastruktur, mit Tischli und Bänkli und überall mit Feuerstellen. Aber alles verlottert und kaputt.

Hupe reparieren, Wäsche besorgen, Einkaufen, Wasser, Kassette, Homepage….. das sind nun unsere Pendenzen in den nächsten Monaten. Dann müssen wir über die weitere Route entscheiden. Die Aussichten für den Süden sind eher schlecht, es pressiert ja nicht.

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