aktuelle Reiseroute:

aus dem Tagebuch von Maria:

Donnerstag, 4. Januar 2018

Maracajaù, Camping Aldeia

Heute heisst es endgültig Abschied nehmen von Canoa Quebrada, von der schönen Aussicht, vom samtweichen Rasen und dem exklusiven Stellplatz. Fünf herrliche Tage haben wir hier verbracht. Leider kratzt seit gestern mein Hals und eine Erkältung meldet sich an. Nöd scho wider!!!
Gute Fahrt. Kurzer Ausraster meinerseits, rechts einspuren um links abzubiegen!?! Hat nicht ganz geklappt.

Abschied vom herrschaftlichen Rasenplatz

Viele leere Holz- und Kartonhäuser von Wander-Feldarbeitern

dieses Weiss-Büschel-Aeffchen können wir nicht mitnehmen


Dank ungenauem GPS erreichen wir den Camping in Maracajaù erst in der Abenddämmerung. Neben zwei anderen Campern wird uns ein Platz zugewiesen und prompt versumpft der Brujito im tiefen Sand. Alle Mann schieben. Nochmals versuchen. Jetzt versinken die Vorderräder fast bis zur Stossstange im Sand. Räder ausgraben, mit Hilfe von Brettern und tatkräftigem Schieben wird unser tapferes Wägeli befreit.


Kurzes Znacht, Gschwellti, Chorizo und Tomaten-Zwiebel Salat.
Neocitran für mich und meinen sturmen Kopf.

Freitag, 5. Januar 2018

Maracajaù, Camping Aldeia

Der eine Camper hier am Platz gehört einer argentinischen Familie die wir bereits in Barreirinhas angetroffen haben. Sie fahren heute schon wieder weiter nach Natal. Man sieht sich.


Da hab ich mir eine gemeine Erkältung angelacht. Ich versuche meinen sturmen Kopf mit zwei Caipirinhas zu heilen was nicht ganz glückt.
Zum Znacht gibts Kotelettes, Ratatouille, danach für mich Neocitran und mindestens eine Haushaltrolle Papier für die laufende Nase. Wäääh.

Samstag, 6. Januar 2018

Maracajaù, Camping Aldeia

Gut geschlafen. Palmblätter rascheln im Wind, sonst ist es ruhig.
Morgendusche in der sauberen Anlage. Frühstücken, Morgennews lesen. Strandspaziergang in Richtung Dorf. Hier wird mit grossem Eifer im Sand Fussball gespielt.

Im Dorflädeli erstehen wir eine Ananas und eine Orange, das morgige Frühstück ist damit gerettet. Im Beizli über dem Meer gibts einen Nami-Caipi. Wir reservieren einen Tisch fürs Nachtessen. Freu mich drauf.

Sonntag, 7. Januar 2018

Maracajaù, Camping Aldeia

Das gestrige Nachtessen ist unter „Experiment“ einzustufen. Fisch, (wo war eigentlich der Fisch?) Camaroes und Polvo (Gummitintenfisch) im Eintopf mit Korianderblättern garniert, dazu Reis, zwei grosse geschwellte Kartoffeln und scharfes Öl.


Sonntag. Ruhetag.
Kaum bin ich wach, schleicht sich die Erkältung mit Niesen, Schneuzen und Husten wieder an. Ich bin nicht richtig fit.
Ein langer Strandspaziergang klärt ein wenig den Kopf.
Mit einem Apero und Peixe crocante verderben wir uns den Appetit aufs Znacht.

Montag, 8. Januar 2018

Natal, Ponta Negra

Fix räumen wir unsere Sachen zusammen und machen uns auf den Weg nach Natal. Beim überqueren der Newton Navarro Brücke breitet sich die Skyline von Natal vor unseren Augen aus.


Erste Dringlichkeit: Wäscherei. Nachdem wir unsere Wäscheberge abgegeben haben, suchen wir in Ponta Negra, dem Stadtstrand von Natal, einen Platz zum Übernachten. In einer kleinen Stichstrasse die in einer breiten Treppe zum Strand mündet, stehen wir sicher und ruhig.

Wie die Touristen schlendern wir der Strandpromenade entlang. Auch hier gibts feine Caipis und wir lassen uns dazu noch Iscas de Peixe aufschwatzen (dabei hätten wir lieber ein Pastel gehabt).
Viel Militärpräsenz.

Dienstag, 9. Januar 2018

Praia da Pipa, Camping do Amor

Nach dem Frühstück fahren wir zum ältesten Fort Brasiliens, Forte dos Reis Magos. Das aus dem sechzehnten Jahrhundert stammende Bauwerk, wurde Anfangs Neunziger Jahre restauriert, bald sieht man jedoch nichts mehr davon. Beklemmendes Gefühl bei der Vorstellung hier leben zu müssen.

Danach gehts zum nächsten Superlativ von Brasilien: dem grössten Cashewbaum der Welt in Pirangi. Er bedeckt eine Fläche von 8500m2 und würde noch weiter in die Breite wachsen, ist jedoch rundherum von Strassen umzingelt. Für 8 Reais laufen wir auf Holzstegen unter dem Blätterdach des riesigen Baumes durch die Anlage. Eine Aussichtsplattform ermöglicht einen Blick von oben auf den Gigant. Wirklich eindrücklich.

Am Nachmittag erreichen wir den Camping do Amor in Praia da Pipa und stehen oben auf den Klippen, mit Blick auf den Strand und die unzähligen Surfer.

 

Wir sind On the Top of the sea.