Wir bleiben ein paar Tage auf Chiloe. Nach dem Einkauf-Trip fahren wir auf schöner Strasse der Nordküste entlang. Wir suchen das Restaurant Quetalmahue, wo wir hoffentlich ein Curante al Hoyo geniessen können. Gibts nur ab 12 Personen, und so hoffen wir auf den nächsten Samstag und verdrücken ein paar Empanadas mit einem Pisco Sauer. Danach gehts weiter südwärts. Es regnet, der Diesel ist billig ( 75 Rappen ) und die Distanzen kurz. Nahe von Castro finden wir neben einer Choritos-Fabrik einen schönen Platz.

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Hier herrscht Flut/Ebbe, es wird gefischt und gemuschelt. Auf dem Weg nach Süden, nach Quellon, geniessen wir das wechselhafte Wetter, es ist immer noch kühl, aber die Landschaft und die Dörfchen mit ihren Kirchen und Häuschen sind urige Konstruktionen. Mit viel Fantasie, mit Stecken und Latten und Spanplatten, darüber entweder Holzschindeln, Holzlatten oder Blech in allen Farben bauen sie irgendwo hin ihre Hütte. Wir finden einen Camping, endlich wieder einmal Strom  und eine warme Dusche. Znacht im Brujito, das Wetter wird besser. Nächster Halt in Dalcahue, direkt an der Hafenmole, wir geniessen den Sonnenuntergang. Am Samstag dann fahren wir wieder zurück nach Quetalmahue. Wir sind dabei beim Oeffnen des Curanto al Hoyo. In einem Erdloch wird glühende Kohle und heisse Steine gelegt, darin werden alle Arten von Muscheln, dann Würste, Huhn und Schweinefleisch aufgeschichtet. Abgedichtet mit einer Schicht Nalca-Kraut, dann Kartoffel und Weizenplätzli und wieder mit Kraut zugemacht. Zum Schluss alles mit Erde gedeckt und knapp 2 Stunden schmoren lassen ………..

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Das Resultat war traumhaft, eine Berner- oder Schlachtplatte ist der kleine Bruder. Der gute Cabernet rundet ab und so stopfen wir uns den Bauch voll und fahren anschliessend mit der Fähre wieder aufs Festland zurück. Die Vulkane Osorno und Calbuco empfangen uns,  morgen gehts weiter südwärts die Carretera Austral entlang.

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