Der Regen klopft aufs Autodach…. es ist kalt, ein strammer Wind pfeift in dem kleinen hübschen Städtchen Puerto Natales. Ausser der Kirche gibt’s nur ein paar antike Häuser, Läden und Banken und in der Pampa mal ein Bushäuschen.

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Wir wechseln nochmals Dollars, d.h. wir kaufen in Chile argentinische Pesos und tuckern los. Eine Betonstrasse führt uns durch weite, immer flacher werdende Landschaft. Hunderte Schafe, zwischendrin mal ein Ross, ein Lama oder eine Kuh… ein Nandu mit 12 Kücken springt davon. Es wird immer sonniger, leider auch windiger. Wir erreichen Punta Arenas, am Meer und flanieren durch die weiten Strassen. Ueberall Weihnachtsgeschäfte, ein Käsetost und ein Glas Wein verkürzen uns den Nachmittag.

Wir stellen unsere Autos direkt vor dem Schiff an den Hafen, und schlafen herrlich. Am Morgen lösen wir die Billete für die Ueberfahrt nach Feuerland, und erreichen nach einer ruhigen Schlag das ausgestorbene und verwaiste Dörfchen Porvenir. Einzig die gestutzten Thuya-Bäume sind einsame Klasse.

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Wir nehmen die Ripio-Piste dem Meer entlang, und fahren über einsame Pisten die 100 km im moderaten Schritttempo. Die Landschaft ist karg, ausser Schafen und ein paar dürren Guanacos ist nicht viel los. Störend nur der zwar magere Gegenverkehr, allerdings mit grässlicher Staubfahne. Wir stellen unsere Camper vor den Königs-Pinguinen-Park und trotz happigem Eintrittspreis bestaunen wir aus Distanz die kauzigen Vögel. Die Nacht ist kalt, aber in der Wildnis herrlich ruhig… vereinzelte Schreie der Pinguine stören uns nicht.

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Jetzt geht wieder Richtung Argentinien, dies müssen wir uns aber verdienen. Die schlechteste Strasse führt durch dürre Steppen, gottseidank bei recht sonnigem Wetter, nach San Sebastian und Rio Grande. So viel Staub, Dreck, Löcher, Schotter haben wir noch kaum erdulden müssen. Ab Argentinien dann aber herrliche Teerstrasse. Wir kaufen ein, und suchen unseren Camping Hain am Lago Fagnano, direkt am Ufer bei Tolhuin. Endlich wieder eine warme Dusche und es geht weiter Richtung Süden, eine schöne gebirgige Landschaft umschliesst das südlichste Städtchen Ushuai am Beaglekanal. Wir finden den Camping Rio Pipo und bei strömenden Regen planen wir die letzten Tage des Jahres. Wir wollen eine 3 tägige Schiffreise ans Kap Horn buchen…..