aktuelle Reiseroute:

aus dem Tagebuch von Maria:

Sonntag, 4. März 2018

Boraçeia – Guarau bei Peruibe

Bereits um halb sieben werden wir durch lautes Rufen und Lachen geweckt. Ein brasilianischer Familienclan hat sich im nahen Quincho versammelt und feiert seinen Sonntag am Strand. 

Ich habe schon oft gestaunt, wie früh die Brasilianer am Morgen unterwegs sind. Sobald wir reisefertig sind, geht es weiter der Küste entlang, dann in einem grossen Bogen über die Umfahrung von Santos, dem grössten Hafen Südamerikas.

Es hat wenig Verkehr und bereits um drei erreichen wir Guarau bei Peruibe,

ein kleiner Badeort, ca. 80km von Santos entfernt. Wir wählen den mittleren der drei Campingplätze,

ziehen uns um und gehen an die Praia zu den beiden grossen C. (Caipi und Camaroes).
Gegen Abend schwarzer Himmel,

Wolkenbruch, aber wir sind am Schärme.

Montag, 5. März 2018

Guarau – Curitiba, Camping do So

Ein wolkenloser Himmel spannt sich über die Bucht. Fast zu schön um real zu sein. Wir zmörgelen unsere Mango, heute zusammen mit Bananen, Trauben und runden das Ganze mit Biscoitus und einem Cafezinho ab.

Gut gestärkt machen wir uns auf nach Curitiba. Gleich hinter der Küste beginnen grosse Bananenplantagen. Sie ziehen sich über Hügelkuppen und durch Talsenken und begleiten uns den ganzen Weg.

Die reifenden Bananen an den Stauden sind zum Teil in Plastiksäcke verpackt. Wer isst denn um Himmels Willen alle diese Bananen????
In Curitiba haben wir die Adresse von Sò Trailers, einer Camperfachwerkstatt.

Der Brujito hat ein paar Bobos und zwei davon sollten geheilt werden.

  1. Der Kühlschrank. Wenn er mit Gas läuft kühlt er seit zwei Monaten nicht richtig und stinkt nach Abgasen.
    Die völlig verrussten Leitungen werden gereinigt und jetzt funktioniert er wieder.
  2. Die Klimaanlage. Sie brummt laut und kühlt nicht richtig.
    Befund; die Kühlmittelleitung ist gebrochen und muss geschweisst werden und das Gas erneuert werden. Das wird morgen erledigt. Jupi.
    Wir übernachten auf dem Camping Sò.

Und jetzt gibts Pizza.

Dienstag, 6. März 2018

Curitiba, Camping do So

Keine Pizza gestern zum Znacht. Montag Abend, alles geschlossen. Dafür gab es ein Fleischspiessli von der Metzg, ohne Brot, mit einem kalten Bier.
Den ganzen Morgen warten wir auf den Gas-Mensch. Um halb zwei erscheint er endlich und macht sich an die Arbeit. Die gebrochene Leitung der Klimaanlage wird ersetzt und neues Gas eingefüllt. Aller Mühe zum Trotz funktioniert das Ding nicht. Offenbar ist am Kompresser auch etwas kaputt. Das muss warten bis wir in Buenos Aires sind. Da er das Problem nicht lösen kann, will der Gas-Mensch auch nichts verrechnen. Wir bezahlen ihn trotzdem.
Von unserer To- do Liste erledigen wir noch einen weiteren Punkt. Ein Rodizio in einer Churrascaria. Bei strömendem Regen fahren wir zum Recanto do Gaucho.

Dort gibt es verschiedenes Fleisch vom Grill nach dem Motto „Soviel man essen mag“. Schon allein das Selbstbedienungsbüffet reicht um sich kugelrund zu schlemmen. In einem nicht endenden Reigen bringen die Kellner grosse Fleischspiesse an den Tisch und schneiden davon Stücke in den Teller.


…schlaf fein gsund und bleib recht kugelrund!

Mittwoch, 7. März 2018

Curitiba – Guaporango, Restaurante Sombrero

Bei Regen verlassen wir Curitiba und erreichen nach kurzer Zeit die Küste und die BR 101 welche über 4500km durch Brasilien führt. Viele Lastwagen sind unterwegs.

Trüber Himmel, graues Meer. Gegen Abend verlassen wir die Autobahn und fahren in Guaporango auf den Parkplatz des Restaurante Sombrero. Wir haben Glück und dürfen hier über Nacht bleiben. Draussen im Meer sehen wir die Ilha Santa Caterina. Der Wind peitscht die Wellen ans Ufer. Wir verkriechen uns im Brujito.

Donnerstag, 8. März 2018

Guaporango – Praia Grande

Trotz Lärm von der Autobahn nicht schlecht geschlafen. Die Wolken werden weggeblasen und vor uns liegt das Meer im schönsten Sonnenschein.

Feines Mangofrühstück, dann geht es weiter. Zum Abschied winken wir noch zur Ilha St. Catarina hinüber. Dort verbrachten wir letztes Jahr ein paar schöne Tage.
Vor Torres zweigen wir von der Autobahn ab in Richtung Berge. Wir wollen zu den Canyons do Sul. Freier Stellplatz am Fluss von Praia Grande.

Freitag, 9. März 2018

Praia Grande – Gramado, Camping

Mutterseelenallein und ganz ruhig haben wir die Nacht am Fluss verbracht.

Nachdem alles wieder verstaut ist, fahren wir los in Richtung der Canyons. Wolken stauen sich an den Berghängen, die Gipfel sind im Nebel. Unser Brujito bringt uns eine steile, kurvige Schotterstrasse hinauf. Nur einmal drehen die Räder im lockeren Kies durch, aber mit Anlauf schafft er auch dieses Hindernis.

Der Himmel klart auf. Wir parkieren auf dem Hochplateau und laufen durch dichten Wald mit Araukarien, Bambus, Riesenfarnen und mit Orchideen bewachsenen Bäumen.

Flechtenbärte hängen von den Ästen. Dann führt der Weg aus dem Wald hinaus und wir stehen am eindrücklichen Itaimbezinho-Canyon, Nationalpark Aparados da Serra.

Ein schmaler Wasserfall rauscht in die Tiefe, weit unter uns schlängelt sich der Fluss durch die Schlucht. Geier schweben darüber hinweg.

Weiterfahrt bis Gramado über die Serra grande ……

 

 

…. bis Camping Gramado, den wir vor 3 Jahren bereits einmal besucht haben.