aktuelle Reiseroute:

aus dem Tagebuch von Maria:

Montag, 15. Januar 2018

Recife, Policia Militar Boa Viagem

Unser Stellplatz hat einen Schönheitsfehler. Da öffentliche Toiletten Mangelware sind und man hinter dem Brujito vor Blicken geschützt ist, wird hier fleissig an die Wand gepinkelt. Plätscher, plätscher. Letzte Nacht wars richtig grusig.
Bevor wir nach Recife aufbrechen, besuchen wir noch das Convento Sao Francisco. Gut erhaltene blauweisse Azulejos an den Wänden erzählen ganze Geschichten. Vergoldete Stuckarbeiten, die Deckenbemalung, die schöne Kapelle, alles in allem ist es sehr beeindruckend.
Das Verkehrssystem der 1.5 Mio Stadt Recife hat so seine Tücken, aber wir finden den als Stellplatz beschriebene Parque Dona Lindu. Leider ist er nichts für uns. Im Park selbst ist das Parkieren verboten. Ausserhalb ist es wenig aamächelig.
Auf dem Parkplatz der Policia Militar do Barrio Boa Viagem dürfen wir bleiben. Klein, laut, aber uns genügt er.

Dienstag, 16. Januar 2018

Porto de Galinhas, Estacionamiento

Viellaut, vielnichtschlafen, vielkaputt am Morgen.
Wir bedanken uns bei den netten Polizisten und fahren weiter in die Stadt. Parkplatz gefunden, sogar mit Autowäsche. Wir spazieren durch den Markt, Früchte, Gemüse, Kräuter, Fleisch, Fisch liegen zum Kauf bereit.

Wir verlassen den Markt, gehen durchs dichte Menschengewühl der Gassen. Plötzlich zuckt Heinz zusammen, duckt sich, greift sich an den Hals und hält sein Goldkettchen mit Anhänger in der Hand welches ihm soeben abgerissen wurde. Der verhinderte Dieb flüchtet durch die Menge. Filmreife Szene. Mir ist richtig übel vor Schreck.
Besuch verschiedener Kirchen und der Capila Dourada.

Im Teatro Mamulengo (Marionette) lassen wir uns den obligatorischen Caipi servieren, dazu gibts einen Teller feines Allerlei vom Buffet.

Nach ein paar vertrackten extra Umwegen verlassen wir Recife und erreichen am späteren Nachmittag Porto de Galinhas.
Es gibt keinen Camping. Wir dürfen auf einem bewachten Parkplatz übernachten.


Abendspaziergang durchs hübsche Städtchen. Gepflegter, sauberer Ort. Macht Laune zu bleiben. Wir kaufen Tickets für eine Jangada-Tour zu den Piçinas Naturais welche sich bei Ebbe draussen innerhalb vom Riff bilden. Start: 08.30

Mittwoch, 17. Januar 2018

Porto de Galinhas, Estacionamiento

Gleich nach dem Frühstück packen wir unsere Badeutensilien und begeben uns zum Hauptstrand. Es herrscht schon ziemlich viel Betrieb. Wir besteigen zusammen mit vier anderen Leuten eine Jangada und schon geht es hinaus ca 500m bis kurz vor das Riff.

Dort werden wir ausgeladen und waten durch fusstiefes Wasser über das Korallendach bis zu den natürlichen Badeteichen. Da sich das Wasser bei Ebbe zurückgezogen hat, bleiben in diesen Teichen viele Fische zurück. Wir steigen ins Wasser und lassen uns von den Fischen das Futter aus den Händen knabbern. Einerseits lustig, aber trotzdem eine zwiespältige Sache.
Am Nachmittag liegen wir gekonnt touristisch im gemieteten Strandstuhl unter dem gemieteten Sonnenschirm und lassen die vielen Händler an uns vorbeiziehen. Was da alles verkauft wird! Fischsuppe, gefüllte Tapioca, gegrillte Langusten, frische Austern, Bier von der Tankstelle, Kokosgebäck, Glacé, Zuckerwatte, Strandtücher, Hängematten, Sonnenbrillen usw. Es wird uns auf alle Fälle nicht langweilig.

Donnerstag, 18. Januar 2018

Sao José da Coroa Grande, Camping Zeza

Abschied von Porto de Galinhas.
Sobald wir die Ortschaft verlassen haben, führt die Strasse durch eine liebliche, hügelige Landschaft. Zuckerrohrpflanzungen in verschiedenen Reifestadien bedecken die Hügel. So weit man schauen kann, üppiges Grün, durchbrochen vom Rot der Erntewege die sich durch die Felder schlängeln. Wie mir das gefällt!

Im Camping Zeza in Sao José da Coroa Grande stehen bereits ein paar Wohnmobile, alle etwa doppelt so lang wir der Brujito und mit allen Schikanen ausgestattet. Wir suchen uns einen schönen Stellplatz aus, leider unpassend nach der Meinung eines anderen Campers. (Wir haben ihm die Aussicht verstellt). Also haben wir uns gefügt und den Brujito umparkiert. Keine zwei Stunden später stellt sich ihm ein doppelt so langes Fahrzeug vor die Aussicht. Wie er mit denen klar gekommen ist weiss ich nicht.

Freitag, 19. Januar 2018

Sao José da Coroa Grande, Camping Zeza

Ruhige Nacht. Nur raschelnde Palmblätter und das beruhigende Rauschen der Wellen. Morgenspaziergang am Strand, kurzes Bad im Meer, danach Frühstück mit Blick hinaus auf den Atlantik.


Wir geniessen diesen einfachen Camping. Bei Flut ist der ganze Strand unter Wasser. Bei Ebbe kann man weit hinaus ins handwarme Wasser waten. Ein Riff, welches ca 500m vom Ufer entfernt liegt, schützt die Badenden vor hohen Wellen und auch vor Haiangriffen.