Schlussendlich haben wir unser Luft-Problem lösen können. Das Rückschlagventil stammt zwar von einem Lastwagen, aber die notwendigen 4 bar hält es alleweil. Zum Abschied wurden wir mit Kleber, Dächlikappe , Stick und einer mässigen Rechnung beschenkt.

In BsAs besuchen wir unseren viejo amigo Jose Santos, die 85 Jahre sind nicht spurlos an Ihnen vorbeigegangen, gottsei dank werden sie von einer lustigen und quirrligen Haushaltshilfe betreut. Wir treffen meine Arbeitskollegin Alicia Saavedra mit ihrer Freundin Licie (?) in Munro. Wir werden verwöhnt nach Strich und Faden….. vom Empanadas, Choclos, Matambre und Salat, über Lasagne sind wir zu einem Coup mit Dulce de leche und einer anschliessenden Cassata übergegangen. Zum Abschluss feine Truffes von Licia. Das alles begleitet und verdünnt mit Weisswein, Rotwein und Champagner ……. da bleibt kein Platz mehr für weitere Gelüste. Trotzdem verabschiede ich mich mit 3 besos.

Bei strömendem Regen verlassen wir BsAS. Herrlich war es, wir kommen wieder und freuen uns auf die obligaten Parillas.

Wir fahren südwärts in die Hauptstatt la Plata. Es wird langsam sonnig, doch ein strammer Wind bläst uns um die Socken.

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Der schön geputzte Brujito versteckt sich hinter einer Dreckschicht und wir suchen uns einen Schlafplatz auf dem Hauptplatz. Die Kathedrale ist enorm und wuchtig, wir finden direkt vor dem Regierungsgebäude einen freien Patz. Türe zu, Vorhang runter….. wunderbar verbringen wir die Nacht…… bis wir um 2400 Uhr von ohrenbetäubendem Lärm geweckt werden. Wir sind eingekreist von jungen  Leuten mit ihren Boliden, mit Lautsprechern voll Rohr und Lärm mit 150 Dezibel direkt neben uns werden wir beglückt. Da gilt es nur auszuharren. Wir amusieren uns mit angezogener Handbremse, was bleibt auch übrig, und endlich gegen 0500 Uhr löst sich der Haufen auf.

Wir fahren weiter südwärts, wir wollen nach Chascomus. Bei recht sonnigen Wetter führt uns die Ruta 29 über weite Strecken von Campo, mit Rindern, Kälbern und Schafen. Die Strasse ist nicht schlecht, leider dazwischen mit Löchern bestückt und vor allem bei Geleisen mit selbstmörderischen Rillen und verkehrsberuhigenden Schwellen versehen. Der ACA Camping ist zwar offen, die Installationen sind aber irgendwo auf der Strecke geblieben oder noch nicht aufgetaut. Irgendwie wartet man auf den Sommer und den vollen Betrieb. Freundlich sind sie alleweil, Kosten sind so um die 50% gegenüber der Schweiz. Wir leben also im Schlaraffenland.

 

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Wir übernachten in Tandil, ein hügeliger Gebirgszug mitten in der Pampa und einem kleinen Stausee. Der eingetragene Camping ist zu, viele Sportler bevölkern den Ort und wir finden mitten in einer Wiese neben einem Restaurant einen Platz. Wir warten auf Peter und Theres, installieren uns und wollen in die Parilla zu einem feinen Essen. Vorher versuchen wir uns im WiFi, Rechnungen kontrollieren und Homepage aufarbeiten. Das Essen wird ein Frust, die Nacht ist klar und es wird auch so Morgen.

Wir finden ohne Probleme den Camping in Bahia Blanca. Wir stellen Auto neben Auto und geniessen den herrlichen Sonnenuntergang mit einem Sundowner……

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