Monat: <span>Januar 2017</span>

Oruro

Ich kann mich nicht satt sehen am quirligen Betrieb in den Hauptstrassen, den bolivianischen Frauen mit ihren farbenfrohen, fülligen Röcken und den Bowler- Hüten. Ihre langen Zöpfe sind am Ende mit Quasten geschmückt. Viele sitzen auf dem (kalten) Boden, ihre bescheidene Ware ausgebreitet auf einem Tuch. Kleine Kinder krabbeln herum. Beim Zusammenräumen wird zuerst das Kleinkind auf den Rücken gebunden, darüber wird gekonnt der „Ahuayo“ ein farbiges Umhängetuch mit den eingewickelten Waren geschwungen. Fertig.

Die Virgen Candelaria, eine 45m hohe Marienstatue, thront über der Stadt.

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No es seguro! An der Tankstelle lässt man uns nicht übernachten und rät uns wieder in die Stadt zu fahren.
Wir stehen erneut beim Basketballplatz.
Zum Znacht Röschti und Spiegelei, Wein und zum Dessert Flan.
Sonntagsfrühstückeili und dann gehts los. Nach dem Tanken verlassen wir Oruro über die Ruta 4.

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Beidseits der Strasse steht das Wasser knietief, Güsel säumt die Ränder. Die armseligen Hütten im Dreck. Trotzdem sind die Leute froh. Der erhoffte Regen ist endlich eingetroffen.
Die kurvige Strasse bringt uns nochmals auf 4500m.

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Ockergelbe- und rote Erde, schroffe Felsen. Gewaltige Ausblicke in einsame Täler.

Vor und nach kleinen Weilern bettelnde Kinder am Strassenrand. Schon die Kleinsten winken mit einem Becher oder Hütchen.
Vor Cochabamba finden wir einen Camping im Areal eines 4Stern Hotels. Momoll, sogar ein eigenes Bad haben wir. Und Frühstück ist auch inbegriffen. Ich hoffe die ca. 10 Hunde sind in der Nacht ruhig.

 


Aktuelle Reiseroute


Ueber die Grenze Chile – Bolivien

Rückblickend aus dem Tagebuch von Maria :

Der Regen macht Pause und in grossen Schwaden zieht Nebel auf. Wir finden einen Ausweg aus dem Labyrinth der Dorfstrassen und verlassen Putre. Vor der Grenze zu Bolivien machen wir einen Abstecher nach Parinacota. Ein kleines Dorf, bekannt als Wallfahrtsort mit berühmten Wandfresken in der Kirche. Der Schlüsselgewaltige zur Kirche ist leider nicht auffindbar. Schade.

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Wieder auf der Hauptstrasse beginnt ein Wettlauf mit dem Lastwagenstrom. Hunderte sind unterwegs zur Grenze. Vor Baustellen fährt Heinz an langen Kolonnen vorbei, irgendwie gelingt es immer entgegenkommenden Fahrzeugen auszuweichen. Die Aussicht auf den Parque Nacional Lauca und den Lago Chungara verschwinden hinter Regenschleiern. Endlich, der Pass Tambo Quemado. Dann die Grenze. Geschafft! Oder doch nicht?
An der Grenzstation herrscht ein unbeschreibliches Chaos. Das ganze Gelände macht eher den Eindruck einer Grossbaustelle, alles im Dreck, Trucks kreuz und quer und wir haben Null Ahnung wo man sich melden kann. Im ersten Gebäude sitzt eine junge Frau hinter einer Glasscheibe und daher versteht man auch fast nicht was sie sagt. Anmeldung für ausländische Fahrzeuge. Ein Zettel mit Kästchen, nummeriert von 1 bis 6 muss in der richtigen Reihenfolge abgearbeitet werden. Zuerst kriegen wir noch ein Formular, das muss ausgefüllt werden und an einem nächsten Schalter, nein, nein, nicht etwa im selben Gebäude, erfasst werden. Wir marschieren durch den Regen und Matsch, zwischen Lastwagen hindurch ca 300m zum nächsten Gebäude. Sieht trostlos aus. Viele kleine Läden sind da untergebracht, per Zufall finden wir die richtige Stelle. Ein kahler Raum, kalt, die Zuständige sitzt im Wintermantel vor dem Compi. Immerhin sind wir auf 4650müm.
Sie tippt das von Heinz ausgefüllte Formular ab. Erfasst die Angaben aus den Pässen, druckt ein weiteres Formular aus, welches wir mit den Pässen fotokopieren müssen. Nein, sie hat keinen Kopierer. In einem der kleinen Läden hat es welche. Und das kostet. Und wir haben noch keine Bolivianos. Trotzdem suchen wir nach einem Kopierer. Im ersten Lädeli fehlt das Papier. Beim Nächsten ist der Kopierer kaputt. Der dritte Laden ist geschlossen. Wir marschieren im Regen zurück zum Gebäude Schalter Nr. 1. Heinz zielstrebig voraus, ich kurzatmig hinterher. Dort erfasst die junge Frau unsere Pässe, Fahrzeugausweis usw. Dann überprüft sie draussen im Regen ob die Autonummer mit dem Fahrzeugausweis übereinstimmt. Wieder am Schalter weist sie uns in den nächsten Raum, zum Schalter „Einreise nach Bolivien“, behält aber unsere Pässe. Am Schalter „Einreise nach Bolivien“ erhalten wir wieder zwei Formulare (sie werden immer kleiner). Für jeden eins. Immer das Gleiche; Name, Vorname, Land, Passnr, Reiseziel, Aufenthalt usw. Die füllen wir aus. Dann muss Heinz seinen Pass zeigen. Also zurück zu Schalter1 den Pass holen. Unterdessen erweist sich unser Brujito als Verkehrshindernis. Heinz muss ihn umparkieren. Ich bewundere seine Liebenswürdigkeit, mir wäre schon längst der Kragen geplatzt, was jedoch auch nichts genützt hätte.
Freundlich wie immer erledigt er alles. Die junge Frau von Schalter 1 wird auch zusehends freundlicher. Zum Schluss fehlt nur noch der Stempel Nr. 5 auf unserem Zettel, der definitive Zoll. Ein Zöllner begleitet uns zum Brujito. Keine Früchte, kein Gemüse. Ups. Haben wir aber. Da ich die Schuhe vor dem Einsteigen ausziehe, traut sich der Zöllner glaub ich nicht einzusteigen. Er linst um die Ecke, sieht die offene Kühlschranktüre mit den Joghurt, nickt, und lässt uns in Ruhe. Beinahe 3h sind vorbei. Bienvenido in Bolivia!


Ueber die Anden nach Bolivien

Wir verlassen Iquique bei herrlichem Wetter und fahren die 250km durch Wüste nach Arica, der nördlichsten Stadt von Chile. Noch 10 km nach Peru. Unterwegs besichtigen wir die Salpetermine Santa Laura und Humberstone. In Arica wollen wir noch 2 schöne Tage bei

Dann geht es aufwärts Richtung Anden, nächstes Ziel Putre auf 3600m. An einer Baustelle warten wir 2 Stundden auf Weiterfahet, dann gehts hoch und langsam in den Regen…..

In Putre regnet es, wir suchen uns trotzdem ein Beizchen und essen Alpaka-Fleisch mit Quinotto.

Am nächsten Morgen, bei etwas Sonne, gehts hoch auf 4650m. In Richtung Bolivien erwartet uns schlechtes Wetter.

Wir fahren 200 km mutterseelen alleine durch wunderschöne Gegend, alles Erdpiste, keine Autos… nur Alpakas, einzelne Indios und in der Ferne das Unwetter über Oruro. Spät abends erreichen wir trotz starken Gewitter und Dauerregen die überloffene Stadt.

 


Silvester in Iquique

Iquique ist überraschenderweise eine wunderschöne, moderne und lebendige Stadt …..

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Sky-Line von Iquique

Vier Camper stehen auf dem Platz. Da können wir doch zusammen Sylvester feiern. Zu sechst fahren wir zum Fischmarkt, lassen uns von der Atmosphäre einwickeln und kaufen Fisch, Fisch, Fisch und Ceviche. Am Strand warten Seelöwen auf Fischabfälle. Wir runden unsere Einkaufstour mit einem Pisco ab.

Zurück auf dem Camping beginnen die Vorbereitungen fürs Sylvester-Menu. Die Männer bedienen fachmännisch den Grill, die Frauen zaubern Beilagen. Gemeinsam beschliessen wir 2016.

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Herzlich Willkommen 2017 und allen es guets Neus

 

 

 


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