Autor: <span>Heinz Schelbert</span>

Nach Norden in den Chaco ….

Wir wollen relativ zügig nach Paraguay …. 1747 km in 4 Tagen

Montag morgen fahren wir los, Richtung Norden alles auf der recht teuren Autobahn. Erste Tagesetappe bis Rosario, der grossen Industriestadt am Rio Parana. Da der geplante Camping nicht existiert, finden wir einen Stellplatz am Hafen und besichtigen das frisch renovierte Monumento de la Bandera.

Wir geniessen die Zweisamkeit im Brujito mit einer feinen Portion Spaghetti.

Wir verlassen die Autobahn und benützen die Ruta 34 für die Weiterfahrt. Jetzt geht’s durch die Pampa, riesige Felder von Viehweiden und abwechselnden Getreidefeldern säumen die Strasse, die Strasse ist gestopft mit vollen Transport-Camions. Völlig überraschend werden die Eisenbahntrasses wieder revidiert und auch für den Materialverlad benutzt. Trotz der vielen Camions ist der Verkehr recht flüssig und unser Brujito zeigt mit seinem 3l-Motor seine Stärke. Wir fahren bis nach Ceres und lassen uns von einem Polizisten einen ruhigen Stellplatz neben dem Bahnhof zeigen. Doch es wird eine strenge Nacht, Züge mitten in der Nacht, mit lauten Hupen, Anfahren und Halten, im Einklang mit 5-6 streunenden Hunden.

Doch wir freuen uns auf die Weiterfahrt durch die grüne Landschaft. Die Camions nehmen ab, das Land wird karger, dafür fliegen tausende von Vögeln vor unserem Auto durch….. 2 leider nicht. Wir erreichen die Provinz von Chaco, im Dörfchen Presidente Roque Saenz Pena finden wir den Camping Municipal. Wir sind die Einzigen, kein WC und kein Licht, wir können direkt neben dem Wärterhäuschen übernachten. Den Abend beschliessen wir mit einer Pizza und den Morgen mit einer warmen Dusche in unserem Brujito auf 1m2.

Ab jetzt sind wir praktisch alleine in der unberührten Landschaft, die Strasse ist nicht schlecht, einzig alle 5 km ein paar Löcher lassen uns etwas vorsichtig manövrieren. Die nördlichste Provinz von Argentinien ist Formosa, karg, wild, unberührt und relativ sauber in den kleinen Dörfchen. Wir übernachten hinter einer Tankstelle in Villa General Manuel Belgrano, und ausser den obligaten Camionfahrern mit laufenden Motoren stören uns die läufigen bellende Hunde. Es wird wie auf Schlag heiss, wir fühlen schon 35 Grad. Am Morgen gönnen wir uns eine kalte Dusche und fahren nun der paraguayanischen Grenze nach in Richtung Asuncion. Die Grenze erreichen wir gegen Mittag, all die Camions stellen sich in eine Reihe,  wir können problemlos vorbeiziehen und benötigen keine Stunde für die Formalitäten.

Asuncion können wir umfahren, doch einmal mehr realisieren wir sofort die Armut,  die Eigentümlichkeit und die ursprüngliche indianische Lebensform in Paraguay. Die Leute sind sehr nett, hilfsbereit und fröhlich. Ihre Lebensweise ist unglaublich einfach und primitiv, und mit der zugehörenden Unordnung kann man sich ein Weiterentwickeln nur sehr schwer vorstellen. Wir erreichen am Nachmittag unser erstes Ziel, den Stellplatz von Hasta la Pasta. Marion und der Nudel-Rene begrüssen uns und wir nehmen als vorläufig einzige Gäste den Platz in Beschlag…..

 


Buenos Aires

…. endlich landen wir nach 15 Std in Buenos Aires. Ein kurzweiliger Flug, zwar kein rechter Film im Programm, aber mit einem Grisham-Krimi und der üppigen Verpflegung verfliegen die Stunden im Nu. Die typisch herrliche Sonne Argentiniens empfängt uns. Der Zöllner hat Erbarmen mit uns und unserem Gepäck und winkt uns durch. Mit dem Taxi gehts zur Fiat-Garage. Hernan, Fernando und unser Brujito erwarten uns bereits. Wir packen unsere Koffer ins Auto und bereits gegen 11 Uhr parken wir im Yachthafen von Olivos. Zeit für ein erstes Chorizo und Morcilla.

Den Nachmittag versuchen wir, all unsere 3 Koffer im Brujito  zu verstauen, doch es gelingt nicht….. zu viel Gepäck. Am Freitag fahren wir mit dem Zug in die Stadt um unsere Auto-Versicherung abzuholen. Wir sind enorm positiv überrascht von der Sauberkeit und der Ordnung in BsAs. Ein kurzer Znacht im Brujito muss genügen, Vino Malbec und ein grosses Empanadas.

Am nächsten Tag treffen wir uns mit meiner alten Arbeitskollegin Alicia. Wir bringen ihr unseren Koffer mit Zuviel-Gepäck. Wir essen in einer typischen Parilla-Spelunke ein paar Mocken Fleisch und wärmen alte Geschichten aus der Coghlan Zeit auf.

Buenos Aires wächst …. wir bewundern die Architektur, die Infrastruktur und Sauberkeit ……

Für den Sonntag wollen wir auf den touristischen Flohmarkt San Telmo. Bei strahlendem Wetter geniessen wir mit tausend anderen Touris die interessanten Stände und das argentinische Handwerk.

Abends zurück in Olivos werden wir spontan von Carlos nach Hause eingeladen. Wir diskutieren zu viert über die noch unklare Situation von Argentinien und stellen aber doch fest, dass es uns und ihnen recht gut geht.

Auch das ist leider Argentinien ……. 


aktuelle Reiseroute

bis ans Ende der Reise, Paraiso Suizo in Uruguay:

Aufräumen, putzen, reparieren, verstauen ………


Ende Reise im Paraiso Suizo

Wir folgen der Küste südwärts, durch riesige Felder und kilometerlange Wälder. Hier wird immer noch Kieferharz gesammelt

Im kleinen verlassenen Dörfchen Tavares 

bleiben wir vor dem Hotel-Camping relativ ruhig und ungestört.

Nach weiteren 150 km auf der Lagunenstrasse erreichen wir die Fähre nach Rio Grande. Die Ueberfahrt entwickelt sich zur Geduldsprobe….

Nicht nur für uns …

… wir warten fast 6 Stunden, dann können wir auf die Fähre und ins nahe Rio Grande übersetzen …

Da es nun spät geworden ist, suchen wir einen Schlafplatz im Zentrum und bleiben.

Nun geht es zügig vorwärts, die Grenze Brasilien/Uruguay passieren wir ohne Probleme, und an der Strasse beobachten wir exotische Tiere und Pflanzen und Autos ………..

Wir übernachten direkt am Meerufer in Punto del Diablo. Die Hauptsaison ist vorbei, es ist fast leer, doch wir finden noch ein feines Beizli. Den Brujito parkieren wir idyllisch und geniessen die letzten Momente am Meer……

Der dann so aussieht ……..

und unsere Reise so endet ……..


An der Atlantik-Küste südwärts

Wir müssen unseren wunderschönen Platz in der Bucht aufgeben, erhalten noch animalischen Besuch

und von unseren Nachbarn feine geräucherte Fische zum Znacht…..

Wir wollen weiter ans Surfparadies. Unterwegs an den hübschen Dörfchen vorbei finden wir einen Zuckerrohr-Schnaps und zum Zmittag in der berühmten Austerei die dazu gehörenden Austern und Cebiche und zum Spülen einen argentinischen Torrontes.  Lecker…..

Wir sind immer noch auf der Insel Santa Caterina bei Florianopolis, am Surfstrand von Pantano do Sul finden wir über den Dünen einen guten Standplatz. Das Wetter ist wechselhaft, von starkem Gewitter bis zur heissen Sonne geniessen wir alles. Die Surfer nützen die Wellen in jeder Form…

Wir müssen weiter, verlassen die Insel ….

und geniessen die Fahrt südwärts. Wir vermeiden die grossen Ferienorte, mit einem Abstecher im kleineren Dörfchen wie Garopaba …..

halten wir am Strand bei Laguna.

Hier wird auf spezielle Art gefischt. die Fischer stehen im seichten Wasser, mit Wurfnetzen ausgerüstet, und die Delfine treiben die Fische in die Nähe der Fischer. Im richtigen Moment, schwupp, das Netz fliegt, und der Fisch zappelt drin. Unglaublich, aber so klappt es ……

Wir geniessen das Spektakel direkt vor unserem Brujito, dazu schlemmen wir an unserem Frühstückstisch.

 


Follower

Schelbert's News

EnglishFrenchGermanItalianPortugueseSpanish