unsere Reiseroute:

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aus dem Tagebuch von Maria:

24. November 2018 Agua blanca – Tarija, Bolivien

Wir verabschieden uns von dem freundlichen Tankwart und fahren zur bolivianischen Grenze. Der Übertritt ist schnell gemacht und schon sind wir unterwegs in Richtung Tarija. Die kurvige Strasse führt durch üppige Vegetation dem Rio Bermeja entlang.

die Wolken drücken über die Berge … noch kein Regen

Kühe weiden auf schmalen Grasstreifen am Strassenrand. Auch eine grosse Viehherde ist unterwegs. In Padkaya machen wir Pause und kaufen empanada-artige Teiggebilde, drei mal salzig mit Käse, einmal süss mit Eischnee bestrichen. Die Salzigen sind süss mit Käse. Nicht so fein, aber interessant.

Tarija liegt auf über 1800m und es ist merklich kühler. Zuerst machen wir die nötigen Einkäufe und parkieren anschliessend beim Hostel + Camping „La Cùpula“.

schöner Platz, leider fehlt eine putzende Hand

 

25. November 2018 Tarija, Camping La Cùpula

Das Hostel/Camping steht neben der Polizeigrundschule. Stündlich wird Trompete geblasen und von Zeit zu Zeit hört man markige Befehle die im lauten Chor wiederholt werden.

Das Hostel selbst hat sicher bessere Tage gesehen, aber es ist alles da. Das Internet ist gut, so können wir längst fällige Mails und Nachrichten versenden und Bücher herunterladen usw.

Ein Taxi bringt uns gegen 4 Uhr in die ausgestorben scheinende Stadt. Sonntagsruhe. Wir flanieren durch die Strassen, alles hat geschlossen.

Auch die Parilla „ Fogón de El Gringo“. Dafür gibts eine feine Forelle im „El Marques“ zum Znacht.

26. November Tarija, Camping  La Cùpula

Am Nachmittag halb drei, werden wir zu einer Weintour abgeholt. Tarija rühmt sich die höchsten Weinberge der Welt zu besitzen. (Da haben sie wohl Colomé vergessen). Ob die Weine wirklich so gut sind wie propagiert?

Jorge in Aktion

Im Kleinbus geht es zum ersten Weingut. Campo de Solana. Jorge, unser Guide führt uns durch die Produktionsstätte und wir sind überrascht über die modern eingerichtete Anlage. Anschliessend wird und ein Wein zur Probe kredenzt, ein Cabernet Sauvignon, der es durchaus mit der ausländischen Konkurrenz aufnehmen kann.

geschmischte Besucher: Bolivianer, Schweizer, Franzose, Deutscher, Holländerin

Dann geht es weiter zur Casa Real. Hier wird der Singani gebrannt, der bolivianische Weinbrand. Eis, ein Zitronenschnitz, zwei Fingerbreit Singani und vier Fingerbreit Ginger Ale und fertig ist der erfrischende Chuflay, bolivianisches Nationalgetränk.

Alambique, bis zu 3-facher Destillation

Chuflay aus Singani und Ginger Ale aus dem Hause Casa Real

Nächster Stopp ist das Weingut Kohlberg, einziger Schaumwein-Hersteller im Land Wir sind eine bunt gemischte Gruppe, vertreten ist Bolivien, Frankreich, Deutschland, Holland und die Schweiz.

Kohlberg Weine

Bei der letzten Degustation werden sieben verschiedene Weine „Vinos Artesanales“ angeboten, von trocken über halbsüss bis süss, zum Abschluss gibts einen Singani. Anschliessend fahren wir leicht angeschickert zurück nach Tarija.

Degustation von 8 artesanalen Weine. Das Glas kreist, der Letzte trinkt aus …..

illustre, lustige Schlussrunde

Wir beschliessen den Tag mit einem argentinischen Bife de Chorizo und Cabrito UND einem schönen bolivianischen Wein vom Campos de Solana.

Von diesem Grill kann ich nur träumen … auch vom Fleisch

27. November 2018 Tarija – Padcoyo, Posto YPFB

Bevor wir Tarija in Richtung Potosi verlassen, decken wir uns mit Früchten für das Frühstück ein. Schon kurz nach der Stadt steigt die Strasse stetig an. Dichte Wolken hängen über den Bergen.

herrliche Landschaft auf über 3000m

Zementfabrik ( für Charly )

 

Wollen wir dahin? Der Himmel klart jedoch auf. Trotz anfänglicher Bedenken wegen der Höhe, richten wir uns für die Nacht in Padcoyo auf 3400müM ein. Chili-Nudeln vom Hasta la Pasta zum Znacht. Um neun sind wir im Bett.

 

28. November 2018 Padcoyo – Sucre, Camping Alberto und Felicidad

Wir parken gegenüber der YPF-Tankstelle und dürfen die Banos benutzen. Die Höhe beschert mir ein fiebriges Rauschen im Kopf und ich liege lange wach.

Frisch starten wir zur nächsten Etappe hinauf über eine herrlich weite Hochebene nach Potosi (4070müM).

der Cerro Rico ( rechts ) von Potosi

die ganze Stadt lebt vom Bergabbau ( Zinn und Zink )

Potosi auf 4080m

Vor sechs Jahren waren wir mehrere Tage hier und fahren daher gleich weiter über die kurvenreiche Strecke nach Sucre. 

Strassenzoll

turbulenter Empfang in Sucre

Die Sonne begleitet uns bis zum Camping von Alberto und Felicidad

29. November 2018 Sucre, Camping Alberto y Felicidad

Ein französisches Pärchen, unterwegs mit einem alten Citroën Diane plus Anhänger und eine amerikanische Familie mit drei Kindern unterwegs seit 4 Jahren mit einem Geländewagen mit Aufsetzkabine,  Anhänger und Zeltaufbau, stehen auch hier. Es gibt immer wieder kurze, interessante  Einblicke in das Leben anderer Reisenden.

Camping bei Alberto und Felicidad

Nach der ruhigen Nacht wollen wir die Stadt anschauen. Der Mercado Central mit seinem opulenten Angebot gefällt mir besonders gut. Dichtes Gedränge rund um den Hauptplatz, chaotischer Verkehr. Sucre helle Stadt, mit weissen Hausfassaden und vielen weissen Kirchtürmen.