Autor: <span>Heinz Schelbert</span>

in Chaiten

Wir kennen ja Puerto Montt bereits. Unseren Stellplatz finden wir direkt an der Mole des Yachtclubs. Bei herrlichem Wetter geniessen wir das Geköche unserer Frauen, ein kleiner Rundgang auf den Stegen ohne mich beschliesst den Abend. Bei mir kommen leichte Sehnsuchtsgelüste, ein Gruss an meine Linyanti und eine Träne im Knopfloch….

Wir kaufen am Sonntag Morgen um 10 Uhr im Supermercado, bunkern Diesel, Geld und Wasser und nehmen die Ruta 7, Carretera Austral, Richtung Süden in Angriff.

IMG_0579IMG_0580Wir kommen gut voran, die Strasse ist noch geteert und das schönste Panorama begleitet uns. Nach 40 km die erste Fähre, sie führt von La Arena nach Galeta Puelche, wir geniessen ein Empanada und jetzt fängt der Schotter an. Auf einer kleinsten Uferstrasse folgen wir der Küste, jede Menge Fischer und Schiffsbauer, in ihren hübschen Häuschen und dazwischen der obligaten Kirche.

IMG_0455IMG_0607In Hornopiren übernachten wir direkt neben der Mole. Trotz  lauter Hunde gibt’s einen Apero und danaach ein feines Znacht.

IMG_0645Am nächsten Morgen fahren wir mit der Fähre 5 Stunden in den Süden nach Galeta Gonzalo, dem Tor zum Nationalpark Pumalin.

IMG_0670Wir sind jetzt mitten im Park, Stauppisten führen uns durch wilde Wälder und unberührte Natur. Selten kreuzen uns Autos, und falls doch, liegt minutenlang ein Dunst und Staubwolke in der Luft. die Strasse ist nicht schlecht hat, mit 40-50 km/h kommen wir alleweil voran. Wir übernachten in einem Campground,

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am Lago blanco, und fahren am folgenden Tag in die ehemalige Geisterstadt Chaiten. Hier wurde im 2008 alles von Asche überdeckt, heute sehen wir nicht allzu viel davon.

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in Puerto Montt

Wir bleiben ein paar Tage auf Chiloe. Nach dem Einkauf-Trip fahren wir auf schöner Strasse der Nordküste entlang. Wir suchen das Restaurant Quetalmahue, wo wir hoffentlich ein Curante al Hoyo geniessen können. Gibts nur ab 12 Personen, und so hoffen wir auf den nächsten Samstag und verdrücken ein paar Empanadas mit einem Pisco Sauer. Danach gehts weiter südwärts. Es regnet, der Diesel ist billig ( 75 Rappen ) und die Distanzen kurz. Nahe von Castro finden wir neben einer Choritos-Fabrik einen schönen Platz.

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Hier herrscht Flut/Ebbe, es wird gefischt und gemuschelt. Auf dem Weg nach Süden, nach Quellon, geniessen wir das wechselhafte Wetter, es ist immer noch kühl, aber die Landschaft und die Dörfchen mit ihren Kirchen und Häuschen sind urige Konstruktionen. Mit viel Fantasie, mit Stecken und Latten und Spanplatten, darüber entweder Holzschindeln, Holzlatten oder Blech in allen Farben bauen sie irgendwo hin ihre Hütte. Wir finden einen Camping, endlich wieder einmal Strom  und eine warme Dusche. Znacht im Brujito, das Wetter wird besser. Nächster Halt in Dalcahue, direkt an der Hafenmole, wir geniessen den Sonnenuntergang. Am Samstag dann fahren wir wieder zurück nach Quetalmahue. Wir sind dabei beim Oeffnen des Curanto al Hoyo. In einem Erdloch wird glühende Kohle und heisse Steine gelegt, darin werden alle Arten von Muscheln, dann Würste, Huhn und Schweinefleisch aufgeschichtet. Abgedichtet mit einer Schicht Nalca-Kraut, dann Kartoffel und Weizenplätzli und wieder mit Kraut zugemacht. Zum Schluss alles mit Erde gedeckt und knapp 2 Stunden schmoren lassen ………..

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Das Resultat war traumhaft, eine Berner- oder Schlachtplatte ist der kleine Bruder. Der gute Cabernet rundet ab und so stopfen wir uns den Bauch voll und fahren anschliessend mit der Fähre wieder aufs Festland zurück. Die Vulkane Osorno und Calbuco empfangen uns,  morgen gehts weiter südwärts die Carretera Austral entlang.

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auf Chiloe

wir verlassen den herrlichen Stellplatz am Ufer des Puyehue. Chile überrascht ja schon mal grundsätzlich mit den guten geteerten Strassen. Die kleinen Dörfchen mit ihren Hütten und Häusern sind so fantasievoll und auf unmöglichen Arten verziert und verwinkelt. In Puerto Montt kaufen wir ein und suchen im Hafenviertel die Naviera Austral. Die Strasse Anselmo ist eine pintoreske Ladenstrasse, mit Küchen, Beizchen und Läden. Allerdings nicht gerade sauber, eher schmuddelig. Je weiter südlich, umso armseeliger werden die Bauten und Installationen. Wir nehmen um 17 Uhr die Fähre nach der Insel chiloe, und fahren direkt nach Ancud. Auf einem abgelegenen Platz, hoch über dem Meer, stellen wir unseren Brujito hin. Ein überraschend hübsches kleines Beizli lädt zum Znacht ein, das muss man uns nicht zweimal zeigen……… der Fisch, eine Corvina war schauderhaft. Dafür genossen wir den Pisco sauer.


in Frutillar

…. wir bleiben ein paar Tage in Bariloche. Eine herrliche Gegend, nicht umsonst von 2 Schweizern gegründet. Ein Riesensee, der Nahuel Huapi, liegt inmitten von Bergen, Vulkanen und Wäldern. Wir suchen uns einen schönen Stellplatz, auf dem Camping Petunias, und erledigen vorerst mal die obligaten Gas, Wasser, Einkauf, Wäsche….. es regnet, ist saukalt, morgens um 3 Grad, die Berge sind verzuckert und wir verzaubert. Bariloche mit über 150000 Einwohner ist ein idealer Ferienort, allerdings entweder im Winter zum Skifahren auf dem Cerro Cathedral, oder zum Sommerplausch und Trekking. Wir reservieren uns den Samstag und bei herrlichstem wolkenlosen Himmel machen wir eine Tour an den Fuss des Tronadors. Wir geniessen es einmal, nicht selbst zu fahren und verbringen den Tag am Gletscher Manso und Negro. Abends rundet ein feines Nachtessen am See unseren Bariloche Aufenthalt ab.

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Wir packen unseren Brujito und fahren über Villa Angostura an die Grenze von Chile. Wir werden auf Lebensmittel kontrolliert, kein Problem, und fahren wieder mit leider leichtem Regen an die Thermalaquellen Aguas Calientes. Leider passt uns die Anlage nicht richtig, wir suchen uns am Ufer des Lago Puyehue einen abgelegenen Platz und mit einem Gancia und einer anschliessenden Rösti sind wir zufrieden.

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Jetzt sitzen wir am Lago LLanquihue und suchen den Vulkan Osorno im Osten. Leider hat er einen Hut, aber die Gegend ist fantastisch. Jeder hat sein eigenes Häuschen, mit Schindeln oder Blech oder Holz, alles sauber geteert und sauber. Da könnten sich die Argentinier eine Scheibe abschneiden. ( jetzt ist ja bald der Macri am Zug, mal sehen, was der zustande bringt )

Morgen fahren wir nach Puerto Montt, danach die Insel Chiloe und danach geht’s der Carretera Austral entlang Richtung Süden. Wir freuen uns ……

 

Fotos später….. 

 

 


in Bariloche

aus dem Reiseprotokoll von Maria:

Freitag 13.11.2015
Ankunft in Esquel. Windig wie verruckt. 3 Campings angeschaut. Der Erste hat eine schöne Aussicht aber obergrusige WCs. Der Zweite machte den besten Eindruck, war aber noch zu. Den dritten haben wir genommen. Herziger Platz mit vielen Bäumen und die Gebäude geben windschutz. Die WCs sind…. aber eins funktioniert und ist ohne Schutzanzug brauchbar, eine Dusche funktioniert ebenfalls, für Weiblein und Männlein zusammen. Das muss genügen. Wäsche bringen und holen, einkaufen, Handy laden. Am Abend ein feines Stück Fleisch im Restaurante Montana.

Ginster

Samstag 14.11.2015
Esquel

Sonntag 15.11.2015
Esquel

Montag 16.11.2015
Weiterfahrt Parque National de los Alerces. Kalte Nacht am See. Schneefallgrenze sinkt bedrohlich.

Dienstag 17.11.2015
Fahrt über El Bolson, ehemalige Hippie-Hochburg. Über den Markt geschlendert, feine Spinatwähe gegessen. Klangspiel bewundert. Leider zu gross für die lange Reise. Ankunft in San Carlos de Bariloche, am See Nahuel Huapi. Der Seename ist indianisch, bedeutet Tiger-Insel. Einmalig schön gelegen, breitet sich die Stadt am Ufer aus. Es ist saumässig kalt. Schöner Camping, Sanitär-Anlagen wie gehabt.

Nahuel Huapi

Mittwoch 18.11.2015
Rekognoszieren, umetäppele in Bariloche. Terassenförmig angelegt erinnert sie an San Francisco. Uuuh steile Strassen, zum Teil nicht asphaltiert. Sehr schön, sie lebt. Da kommt Ferienstimmung auf. Reisebüro Tour besprechen. Wir wollen auf den Tronador mit seinem schwarzen Gletscher. Gas auffüllen, Elektro-Öfeli und anderes poschte. Ganzer Tag unterwegs. Viel frieren. Am Abend das super Highlight. Essen in einem kleinen Beizli, See-Abend-Stimmung mit Cheminee. Unübertroffen auch die feine Trucha und ein Halbeli Cabernet aus Mendoza. S`Öfeli wärmt uns über die Nacht.

Donnerstag 19.11.2015
Heinz ist am werken. Die Fensterverschlüsse von einem Fenster sind alle abgebrochen. Wahrscheinlich vom Gerüttel. Das Fenster kann nicht mehr geschlossen werden. Heinz hat eine Superidee und kann es so flicken dass es wieder schliesst.


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