Kategorie: <span>Sudamericana 2015/16</span>

in Puerto Rio Tranquilo

Mit dem Ruhetag wurde es nichts ….. die Gasanschlüsse in Chile sind Rechtsgewinde, im Camper halt eben Gas-Linksgewinde. Das musste ich erst noch lösen, Samstags, schlussendlich um 16 Uhr erfolgreich. Die Gasflasche geliefert, jetzt muss es dann nur noch funktionieren. ( Warm geben, kochen, kühle, alle hängt am Gas. )

Wir fahren am Sonntag weiter Richtung Süden, durch herrlich schöne Täler, nahe den Fjorden.

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nach 90 Km schönster geteerter Strasse beginnt wieder die Staub-Schluck-Geröll-Dreck-Allee. Es wird sogar am Sonntag gearbeitet, Dreck weggestossen zum Durchfahren

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nach 120 km erreichen wir am Lago General Carrera das kleine Oertchen Puerto Rio Tranquilo. Wir buchen für morgen früh die Bootsfahrt zu den Marmorfelsen, und stellen unsere Campers neben dem Dorfplatz an den Strassenrand. Um 10 Uhr fahren wir mit dem Schnellboot zu den berühmten Marmorgrotten……

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Bei schönstem Wetter und noch relativ ruhiger See geniessen wir das einmalige Naturwunder….. am Nachmittag fahren wir hoch hinauf ins Valle Exploradores und geniessen die Stille, die Bergluft und den feinen Znacht.

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Es wird schon recht kalt, der Himmel zeigt uns die schönsten Sterne und wir gehen früh in die Klappe. Morgen haben wir einen strengen Tag vor uns.

 


in Coyhaique

In Chaiten suchen wir wieder einmal den Camping…… vergebens, d.h. es sind irgendwelche verlauerte und verkommene Wiesen oder Grundstücke, ohne Betreuung und natürlich ohne Infrastruktur.  Wir fahren weiter, nun auf besserer Strasse bis nach El Amarillo, dem Südportal zum Nationalpark Pumalin.

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Wir suchen etwas abseits, auf grüner Weide, einen Platz mit Aussicht aufs Bergpanorama. Doch unsere Freude dauert nicht zu lange, ein Ranger erscheint und weist uns wie Zigeuner weg. Wir wechseln auf den Camping, auch nicht schlecht, aber ausser einem Parkplatz und irgendwo ein Stehklo und eine herrliche Pflanzenwelt um uns gibt’s nichts. Am nächsten Morgen erscheinen aber gleich 3 Ranger und kassieren.

Die Ruta 7 führt weiter, durch einsame Wälder, Hügel, Flüsse und wenig Verkehr. Wir erreichen wieder bei Puyuhuapi einen Meerfjord und einen Platz am Ufer. Es ist noch nichts los im Dorf, viel deutschen Einfluss und ein paar Weihnachtsbäume zieren die Strasse. Znacht im Brujito, wir schlafen dank gesättigter Hundebewachung sehr ruhig und gut und fahren am nächsten Morgen zum NP Queulat mit seinem hängenden Gletscher. Das Wetter ist durchzogen, wir kämpfen uns mit Krücken hinauf auf die Laguna Tempanos und bestaunen in der Ferne den Gletscherabbruch hoch über See und Wasserfall. Es regelet, es macht zu… wir haben Glück gehabt.

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Wir möchten wieder einmal eine warme Dusche, wir folgen der Ruta 7, wieder einmal kilometerlang im Staub, Dreck und Geröll…..

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an einem Kontrollposten müssen wir über 2 Stunden warten, es wird gesprengt. Es geht über den Quellon-Pass, in Spitzkehren winden wir uns den Pass hoch und relativ rassig geht’s Manihuelas entgegen. Dort gibt’s ein Rodeo, leider ohne uns. Unsere Wohnraumbatterien sind im Eimer, wir brauchen bald neue. Wir übernachten zwischen Wäldchen und Hüttchen, sehr ruhig, und fahren früh weg nach Coyhaique. Diese Fahrt durch blühende Weiden und Wiesen, Wälder, und folgen dem Fluss. Eine liebliche Gegend, es wird warm und sonnig.

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Batterien unter dem Vordersitz, anstelle Gel gibt’s nur Blei, dann 2 Stunden Arbeit zum Sitz demontieren usw…… hat geklappt. Nun brauchen wir noch Gas. Gemäss Infos sollte es hier abgefüllt werden können. Leider verfahren und verblättern wir Stunden, man schickt uns von Bude zu Bude, leider nichts. Wir kommen nicht darum herum, eine neue chilenische Flasche zu kaufen. Wohin mit der teuren schönen schweizer Flasche….. heute ist Ruhetag, wir bleiben am Ort und geniessen die Sonne. Wer weiss, vielleicht lade ich Meieli zum Znacht ein.

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in Chaiten

Wir kennen ja Puerto Montt bereits. Unseren Stellplatz finden wir direkt an der Mole des Yachtclubs. Bei herrlichem Wetter geniessen wir das Geköche unserer Frauen, ein kleiner Rundgang auf den Stegen ohne mich beschliesst den Abend. Bei mir kommen leichte Sehnsuchtsgelüste, ein Gruss an meine Linyanti und eine Träne im Knopfloch….

Wir kaufen am Sonntag Morgen um 10 Uhr im Supermercado, bunkern Diesel, Geld und Wasser und nehmen die Ruta 7, Carretera Austral, Richtung Süden in Angriff.

IMG_0579IMG_0580Wir kommen gut voran, die Strasse ist noch geteert und das schönste Panorama begleitet uns. Nach 40 km die erste Fähre, sie führt von La Arena nach Galeta Puelche, wir geniessen ein Empanada und jetzt fängt der Schotter an. Auf einer kleinsten Uferstrasse folgen wir der Küste, jede Menge Fischer und Schiffsbauer, in ihren hübschen Häuschen und dazwischen der obligaten Kirche.

IMG_0455IMG_0607In Hornopiren übernachten wir direkt neben der Mole. Trotz  lauter Hunde gibt’s einen Apero und danaach ein feines Znacht.

IMG_0645Am nächsten Morgen fahren wir mit der Fähre 5 Stunden in den Süden nach Galeta Gonzalo, dem Tor zum Nationalpark Pumalin.

IMG_0670Wir sind jetzt mitten im Park, Stauppisten führen uns durch wilde Wälder und unberührte Natur. Selten kreuzen uns Autos, und falls doch, liegt minutenlang ein Dunst und Staubwolke in der Luft. die Strasse ist nicht schlecht hat, mit 40-50 km/h kommen wir alleweil voran. Wir übernachten in einem Campground,

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am Lago blanco, und fahren am folgenden Tag in die ehemalige Geisterstadt Chaiten. Hier wurde im 2008 alles von Asche überdeckt, heute sehen wir nicht allzu viel davon.

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in Puerto Montt

Wir bleiben ein paar Tage auf Chiloe. Nach dem Einkauf-Trip fahren wir auf schöner Strasse der Nordküste entlang. Wir suchen das Restaurant Quetalmahue, wo wir hoffentlich ein Curante al Hoyo geniessen können. Gibts nur ab 12 Personen, und so hoffen wir auf den nächsten Samstag und verdrücken ein paar Empanadas mit einem Pisco Sauer. Danach gehts weiter südwärts. Es regnet, der Diesel ist billig ( 75 Rappen ) und die Distanzen kurz. Nahe von Castro finden wir neben einer Choritos-Fabrik einen schönen Platz.

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Hier herrscht Flut/Ebbe, es wird gefischt und gemuschelt. Auf dem Weg nach Süden, nach Quellon, geniessen wir das wechselhafte Wetter, es ist immer noch kühl, aber die Landschaft und die Dörfchen mit ihren Kirchen und Häuschen sind urige Konstruktionen. Mit viel Fantasie, mit Stecken und Latten und Spanplatten, darüber entweder Holzschindeln, Holzlatten oder Blech in allen Farben bauen sie irgendwo hin ihre Hütte. Wir finden einen Camping, endlich wieder einmal Strom  und eine warme Dusche. Znacht im Brujito, das Wetter wird besser. Nächster Halt in Dalcahue, direkt an der Hafenmole, wir geniessen den Sonnenuntergang. Am Samstag dann fahren wir wieder zurück nach Quetalmahue. Wir sind dabei beim Oeffnen des Curanto al Hoyo. In einem Erdloch wird glühende Kohle und heisse Steine gelegt, darin werden alle Arten von Muscheln, dann Würste, Huhn und Schweinefleisch aufgeschichtet. Abgedichtet mit einer Schicht Nalca-Kraut, dann Kartoffel und Weizenplätzli und wieder mit Kraut zugemacht. Zum Schluss alles mit Erde gedeckt und knapp 2 Stunden schmoren lassen ………..

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Das Resultat war traumhaft, eine Berner- oder Schlachtplatte ist der kleine Bruder. Der gute Cabernet rundet ab und so stopfen wir uns den Bauch voll und fahren anschliessend mit der Fähre wieder aufs Festland zurück. Die Vulkane Osorno und Calbuco empfangen uns,  morgen gehts weiter südwärts die Carretera Austral entlang.

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auf Chiloe

wir verlassen den herrlichen Stellplatz am Ufer des Puyehue. Chile überrascht ja schon mal grundsätzlich mit den guten geteerten Strassen. Die kleinen Dörfchen mit ihren Hütten und Häusern sind so fantasievoll und auf unmöglichen Arten verziert und verwinkelt. In Puerto Montt kaufen wir ein und suchen im Hafenviertel die Naviera Austral. Die Strasse Anselmo ist eine pintoreske Ladenstrasse, mit Küchen, Beizchen und Läden. Allerdings nicht gerade sauber, eher schmuddelig. Je weiter südlich, umso armseeliger werden die Bauten und Installationen. Wir nehmen um 17 Uhr die Fähre nach der Insel chiloe, und fahren direkt nach Ancud. Auf einem abgelegenen Platz, hoch über dem Meer, stellen wir unseren Brujito hin. Ein überraschend hübsches kleines Beizli lädt zum Znacht ein, das muss man uns nicht zweimal zeigen……… der Fisch, eine Corvina war schauderhaft. Dafür genossen wir den Pisco sauer.


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